Wenn aus Nichts Alles wird - Der kometenhafte Aufstieg der Faszien
Vor wenigen Jahren waren Faszien kaum bekannt – heute gehören sie zu den meistgesuchten Begriffen im Gesundheitsbereich. Google-Trends zeigen, dass der Begriff schneller an Popularität gewann als iPhone oder Netflix. Ein unglaublicher Aufstieg für ein Gewebe, das die Wissenschaft lange übersehen hatte.
Unsichtbar – und doch essenziell
Faszien bestehen aus feinen, weißen Bindegewebsstrukturen, die Muskeln, Organe und Körperbereiche umhüllen und verbinden. In der Anatomie waren sie lange nur „Füllmaterial“, da bildgebende Verfahren keine klaren Darstellungen lieferten. Das führte zu Irrtümern: Operationen und Reha-Maßnahmen wurden durchgeführt, ohne die faszialen Verbindungen zu berücksichtigen – mit entsprechend mäßigen Ergebnissen.
Warum Forscher heute von einem „missing link“ sprechen
Wissenschaftlicher Perspektivwechsel
Einen wichtigen Wendepunkt setzte Dr. Robert Schleip, Forscher an der Universität Ulm, der 2007 internationale Wissenschaftler an der Harvard Medical School versammelte, um der Frage nachzugehen, ob Faszien ein aktives Sinnesorgan sind.
→ Mehr zu seiner Arbeit: https://www.somatics.de
Heute gelten Faszien als sensorisch hochaktive Struktur, die Bewegungswahrnehmung, Spannung und Stabilität beeinflusst. Sie verbinden Muskeln, Knochen und Organe – und sie reagieren auf Stress, Emotionen und Alltagseinflüsse.
Ganzheitliche Bedeutung für Gesundheit und Therapie
Faszien
- geben Struktur,
- kommunizieren über Flüssigkeit und Rezeptoren,
- stabilisieren autonom,
- reagieren auf Stress,
- und verbinden funktionelle Systeme miteinander.
Sie zeigen, warum Entscheidungen im Körper nicht linear funktionieren. A führt nicht zwingend zu B – der Körper ist ein Netzwerk. Faszien machen das sichtbar.
Faszien zwischen Stress, Emotion und Körperhaltung
Faszien spielen nicht nur biomechanisch eine Rolle, sondern auch emotional.
Chronischer Stress, Unsicherheit oder ständige Anspannung führen zu erhöhter Faszienspannung – ein evolutionäres Erbe aus „Flucht oder Kampf“. Wenn aus Nichts Alles wird SALV…
Begriffe wie
- „keine Haltung haben“,
- „unter Druck stehen“
- oder „angespannt sein“
sind also auch körperliche Realitäten.
Ganzheitlich arbeitende Therapeuten kombinieren daher Bewegung, Atmung, Achtsamkeit, Ernährung und manuelle Techniken.
Warum Rollen und Flossbänder so populär wurden
Die Rolle: Vom Nischenprodukt zum Massenphänomen
Der schwäbische Unternehmer Jürgen Dürr entwickelte vor rund zehn Jahren die heute bekannten Hartschaumrollen, die in Fitnessstudios, Physiotherapien und Wohnzimmern weltweit genutzt werden.
Slow Rolling senkt den Muskeltonus, schnelles Rollen aktiviert – zwei Effekte, die mittlerweile gut dokumentiert sind. Andere zugeschriebene Wirkmechanismen, wie das Lösen von „Verklebungen“, sind dagegen umstritten.
Cupping und BellaBambi®: Faszienpflege mit Unterdruck
Während Rollen Druck von außen auf das Gewebe bringen, arbeitet Cupping (Schröpfen) mit dem gegenteiligen Prinzip: Unterdruck.
In Gundelfingen entstand aus traditionellen Schröpfmethoden und modernen Erkenntnissen das Silikon-Cupping mit BellaBambi®.
→ Produktinfos: https://www.bellabambi.de/produkt/bellabambi
Warum Unterdruck faszial relevant ist
Unterdruck
- hebt Faszienschichten an,
- verbessert die Gleitfähigkeit,
- fördert den Stoffaustausch,
- und setzt reizfreie mechanische Impulse.
Der innovative Peeling-Rand der BellaBambi®-Cups erzeugt zusätzlich einen Shearing-Effekt, der die Hautaufnahmefähigkeit und Mikrozirkulation unterstützt. Ein moderner Ansatz mit Wurzeln in einer jahrtausendealten Heilmethode.
Fazit: Faszien – ein Gewebe, das uns zur Ganzheit zurückführt
Faszien waren lange „nichts“. Heute verbinden sie alles.
Sie sind Strukturgeber, Informationsnetzwerk und emotionaler Resonanzraum des Körpers.
Ihre Erforschung steht noch am Anfang – aber die bisherigen Erkenntnisse verändern bereits Therapie, Training und Gesundheitsverständnis.
Und moderne Tools wie BellaBambi® leisten dabei einen praktischen Beitrag, indem sie die mechanischen Eigenschaften der Faszien gezielt unterstützen.